Gegen die SG Handball Birseck fanden die GTVlerinnen zum Siegen zurück, im Heimspiel gegen die SG ATV/KV II ging man aber nochmals einen riesigen Schritt weiter.
Was dabei überzeugte waren nicht in erster Linie die 42 erzielten Tore (Rekord in dieser Spielzeit), oder die lediglich 12 kassierten Treffer, oder der mit 30 Treffern Differenz höchste Sieg dieser Spielklasse seit 8 Jahren. Nein, dies alles war lediglich der Nebeneffekt der wahren Wandlung dieser Mannschaft: erstmals seit langem trat sie wieder als solche auf.
Dass das Team über eine überdurchschnittliche individuelle Qualität verfügt, war allen Beteiligten klar, doch für einmal gab es keine Spielerin, welche schlechte Stimmung verbreitet weil sie nicht, oder aus ihrer Sicht zu wenig spielte. Keine Spielerin, die ihre Nebenleute unsachlich kritisierte, oder nicht alles gab, was sie hatte. Nein, alle Spielerinnen stellten sich in den Dienst der Mannschaft und traten sowohl offensiv als auch defensiv as Einheit auf. Leidtragende waren die Spielerinnen der SG ATV/KV, welche keinesfalls schlecht sind. Doch an diesem Abend mussten sie sich der geballten Kraft der GTVlerinnen entgegen stellen, etwas, was bislang viel zu wenige Teams tun mussten.
Im Tor gab Aysegül Yesilyayla nach monatelanger Verletzungspause ihr Comeback, ohne eine einzige Trainingseinheit absolviert zu haben. Sie dankte das Vertrauen mit einer unglaublichen Leistung. Wenn die Abwehr für einmal einen Spalt öffnete, durch welchen die ATVlerinnen durchstossen konnten, so fanden sie zumeist ihre Meisterin in Yesilyayla. So verwundert es kaum, dass ein Grossteil der Gegentreffer aus Siebenmetern resultierte (wobei sie auch von diesen 2 entschärfte).
In der Abwehr stand der Mittelblock um Lorena Plozza und Nora Ammann wie ein Fels in der Brandung und die Halb- und Aussenverteidigerinnen spielten taktisch intelligent und mit dem Willen ihre Nebenspielerinnen zu unterstützen.
Im Angriff führte Simone Thomann im bislang stärksten Spiel ihrer GTV-Karriere überragend Regie, erzielte selbst 4 Treffer und setzte ihre Nebenleute immer wieder hervorragend in Szene. Namentlich Sara Troncoso wusste davon zu profitieren und liess sich 12 persönliche Treffer gutschreiben. Doch auch die Aussen, welche von Nora Ammann und Diane Doh Lou Botty immer wieder freigespielt wurden, wussten ihre Chance zu nutzen, beeichnend hierfür ist der persönliche Rekord von 5 Treffern durch Tatjana Socin.
Am Kreis vermochten Lorena plozza und Eleanor Wittmer immer wieder wichtige Räume zu schaffen und erzielten nebenbei gemeinsam auch noch 6 Treffer.
Alle Spielerinnen reihten sich in die Torschützenliste ein, alle Spielerinnen verteidigten, als ginge es um Ihr Leben. Wenn die GTVlerinnen so auftreten, sind sie kaum zu schlagen.
Der einzige Wehmutstropfen besteht darin, dass es bis zum Saisonende dauern musste, bis diese Leistung abgerufen werden konnte.
Zeit, um sich auf den Lorbeeren für diese Leistung auszuruhen bleibt keine. bereits am Dienstag trifft amn zu hause auf den RTV 1879 Basel, gegen den man diese Leistung bestätigen muss. Es ist der Mannschaft zuzutrauen und zu wünschen, dass ihr dieses Unterfangen gelingen wird.
GTV Basel - SG ATV/KV Basel II 42:12 (20:6)
Datum: Samstag, 09.03.2013
Spielbeginn: 17.20 Uhr
Ort: Freies Gymnasium
Schiedsrichter: Heinz Stalder
GTV: Yesilyayla; Ammann (6), Doh Lou Botty (6), Lincke (1), Plozza (2/2), Saydam (2), Socin (5), Thomann (4), Troncoso (12), Wittmer (4).
Bemerkungen: GTV ohne: Engeler, Ivanovic, Verga (alle rekonvaleszent), Brianza, Grosdanoff (beide abwesend), Dolfi, Maricic (beide nicht im Aufgebot).
Es gibt Spiele, in denen geht es nicht darum, guten Handball zu spielen. Spiele, in denen man nur froh ist, wenn der Ball irgendwie die Linie überquert. Spiele, an denen einzig das Resultat zählt.
Solch ein Spiel war die Partie zwischen Handball Birseck und dem GTV. Nach einer katastrophalen Serie von 5 verlorenen Partien in Folge, ging es für die GTVlerinnen einzig darum, diesen Abwärtsstrudel mit einem Sieg zu stoppen. Dieses Unterfangen musste man erneut ohne diverse Spielerinnen in Angriff nehmen.
Die Partie begann, wie es zu erwarten war: mit verunsicherten GTVlerinnen, welche ein ums andere Mal mit schwachen Würfen an der gegnerischen Torhüterin scheiterten und mit mangelhaftem Rückzugsverhalten den Gegner zum Tore werfen einluden. Erst nach einer Auszeit beim Stande von 2:8 aus Sicht der Gäste, zeigte sich Besserung.
Juniorinnen-Keeperin Larissa Thommen legte mit ihrer starken Leistung die Grundlage für die Aufholjagd und im Angriff schaffte man es nun, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten und die gegnerische Abwehr somit zu Fehlern zu zwingen.
Dank einer Erhöhung des Grundtempos und mehr Entschlossenheit im Abschluss gelang es den GTVlerinnen das Score nicht nur auszugleichen, sondern selbst in Führung zu gehen.
Der Knackpunkt war dann ein Treffer von Diane Doh Lou Botty kurz vor Schluss gegen die offene Manndeckung der Gastgeberinnen.
Dieser Willenssieg soll den Spielerinnen nun wieder Selbstvertrauen geben, welches von Nöten ist, wenn man sich nun auch dem spielerischen zuwenden möchte. Als Grundlage für die Heimpartie gegen den ATV ist der Kampf jedoch unersetzlich.
SG Handball Birseck - GTV Basel 21:23
Datum: Samstag, 02.03.2013
Spielbeginn: 18.00 Uhr
Ort: KuSpo Münchenstein
Schiedsrichter: Marcel Truog
GTV: Thommen; Ammann, Brianza, Doh Lou Botty, Dolfi, Grosdanoff, Maricic, Plozza, Saydam, Socin, Thomann, Wittmer.
Bemerkungen: GTV ohne: Engeler, Ivanovic, Yesilyayla (alle rekonvaleszent), Troncoso (abwesend), Lincke, Verga (beide nicht im Aufgebot).
Weil das Heimspiel gegen den RTV 1879 Basel ausfiel, weil kein Schiedsrichter auftauchte, war das Spiel gegen die SG HC Oberwil/HC Therwil der erste Ernstkampf seit einem Monat für die GTV-Damen.
Angetreten ohne Stammkeeperin Aysegül Yesilyayla, Captain Yeliz Saydam, Leistungsträgerin Diane Doh Lou Botty, sowie Marina Maricic, Nora Ammann und Aleks Ivanovic, versuchte man sich in einer neuen Offensiv-Taktik. Diese ging auch blendend auf, bis zum Abschluss... Zwar erspielten sich die GTVlerinnen eine hochkarätige Torchance nach der anderen, doch sündigten sie im Abschluss reihenweise.
Man muss dazu sagen, dass Gästetorhüter Steffi Wenger einen sehr starken Tag einzog und immer wieder mit starken Paraden glänzte, dennoch hätte man sich von den Gastgeberinnen etwas kühleres Blut im Abschluss gewünscht.
So blieb Trainer Christian Weyer zur Pause nur ein Fazit: gut gespielt, aber schlecht geworfen.
Da die mit einer dünnen Personaldecke angetretenen Gäste zusehends kräftemässig nachliessen lautete die Devise für Durchgang 2: Volldampf.
Und genau so spielte der GTV dann auch. Ein Torverhältnis von 20:6 und sämtliche Feldspielerinnen unter den Torschützinnen sprechen eine deutliche Sprache. Die wiedergefunde Offensivkraft, sowie eine erneut starke Abwehr mit starken Aushilfstorhüterinnen dahinter (Danke an dieser Stelle nochmals an F3-Torhüterin Barbara Löw und FU19-Keeperin Larissa Thommen für ihren Einsatz), ermöglichte den deutlichen 32:16 Sieg. Hierbei vermochten insbesondere die Rückraumspielerinnen zu glänzen, welche sich selbst und die Nebenspielerinnen ein ums andere Mal hervorragend in Szene zu setzen vermochten. Insgesamt 8 Treffer der Kreisläuferinnen sprechen hier eine deutliche Sprache. Defensiv war man besonders im Mittelblock bärenstark, auf den Halb- und Aussenpositionen muss noch etwas geschraubt werden. Dafür hat man nun aber genügend Zeit, ist für die 2. Liga-Damen doch die Weihnachtspause angebrochen.
Das neue Jahr startet mit dem Auswärtsspiel beim RTV 1879 Basel (diesmal hoffentlich mit Schiedsrichter) und intakten Chancen auf den Meistertitel.
GTV Basel - SG HC Oberwil/HC Therwil 32:16 (12:10)
Datum: Sonntag, 16.12.2012
Spielbeginn: 14.00 Uhr
Ort: Freies Gymnasium
Schiedsrichter: Marco Brianza
GTV: Löw/Thommen (16.-30. und 46.-60.); Brianza (5), Dolfi (1), Engeler (6), Grosdanoff (1), Lincke (1), Plozza (3/1), Socin (1), Thomann (3), Troncoso (6), Verga (1), Wittmer (4/1).
Bemerkungen: GTV ohne: Doh Lou Botty, Saydam (beide verletzt), Ivanovic (rekonvaleszent), Ammann, Maricic, Yesilyayla (alle abwesend).
GTV vergibt 4 Siebenmeter.
Nach der unterirdisch schwachen Leistung bei der Auswärtsniederlage gegen den TV Prattln NS, mit welcher man sich selbst in eine höchst ungemütliche Lage gebracht hat, stand im Heimspiel gegen den TV Möhlin Wiedergutmachung auf dem Programm. Ohne diverse Spielerinnen angetreten, wusste man beim GTV, dass es kein leichtes Spiel werden würde. Um den Gegner vor eine ungewohnte Aufgabe zu stellen und um die eigenen Spielerinnen von Beginn weg zu voller Konzentration zu zwingen, wagte das Heimteam das Experiment in einem 2:4-Angriff, sprich mit 2 Kreisläuferinnen zu agieren.
Die Taktik ging auf, insofern die GTVlerinnen aufgrund der ungewohnten Aufstellung hellwch waren und die Gäste aus Möhlin Mühe bekundeten, sich der unkonventionellen Spielweise anzupassen.
Diese Angriffsaufstellung, kombiniert mit einer konzentrierten Abwehrleistung reichte aus, die Gäste bis zur Pause mit 6 Treffern zu distanzieren.
Die 2. Halbzeit glich der ersten: In der Abwehr kombinierten die Baslerinnen die Grösse und physische Präsenz der beiden Innenblock-Verteidigerinnen Lorena Plozza und Vanessa Grosdanoff mit der schnellen Beinarbeit der Halbverteidigerinnen (allen voran Eleanor Wittmer und Sara Troncoso). Aus diesem Bollwerk konnte man immer wieder Gegenstösse über die besagten Halbspielerinnen lancieren.
Probleme bekam das Heimteam hauptsächlich dann, wenn Abwehrchefin Lorena Plozza auf der Bank Platz nahm, oder wenn im Angriff zu überhastet abgeschlossen wurde.
In den letzten 10 Spielminuten sammelte das Team allerdings nochmals einige Flecken im Reinheft: im Angriff verlor man immer wieder den Ball, insbesondere dann, wenn man ohne Druck die Kreisläuferinnen anspielen wollte. Diese Fehler nutzten die beherzt kämpfenden Möhlemerinnen zu eigenen Gegenstössen. Unkonzentriertheiten in der zuvor souveränen Abwehr taten ihr Übriges und so reduzierte sich das Gesamtscore auf einen Sieg mit 3 Treffern Differenz. Aufgrund der Umstände aber ein Resultat, mit dem der GTV leben kann.
Nun haben die Spielerinnen ein freies Wochenende vor Augen, an welches sich die wichtigen Heimspiele gegen den RTV und die SG Therwil/Oberwil anschliessen, welche unbedingt gewonnen werden müssen, will man mit intakten Chancen auf den Meistertitel ins neue Jahr starten.
GTV Basel - TV Möhlin 22:19 (13:7)
Datum: Samstag, 17.11.2012
Spielbeginn: 18.15 Uhr
Ort: Freies Gymnasium
Schiedsrichter: Marco Brianza
GTV: Yesilyayla; Brianza (3), Dolfi (2/2), Grosdanoff (4), Lincke, Maricic (1), Plozza (1), Socin (1), Thomann (1), Troncoso (7), Wittmer (2).
Bemerkungen: GTV ohne: Doh Lou Botty, Saydam (beide verletzt), Ivanovic (rekonvaleszent), Ammann, Engeler (beide abwesend), Verga (nicht im Aufgebot).
GTV vergibt 4 Siebenmeter, Yesilyayla hält 2.
Mit einem Sieg gegen den 1. Ligisten TV Wohlen waren die GTVlerinnen in diese 1/16-Finals eingezogen, nun wartete das SPL2-Spitzenteam SPONO Nottwil II. Die jungen Reserven der Luzernerinnen zeigten sich schon vor dem Spiel hoch motiviert und keinesfalls gewillt, hier in Basel etwas anbrennen zu lassen.
So startete die 1. Hälfte wie es befürchtet werden musste: SPONO nutzte einfache Fehler im Angriffsspiel der Gastgeberinnen, um Ihre grosse Waffe, die Physis, in Form von schnellen Gegenstössen einzusetzen. Dies in Kombination mit den anfänglichen Problemen der GTV-Damen mit dem Harz führte dazu, dass zur Pause ein 4:15-Rückstand für die Baslerinnen resultierte.
In der Halbzeitpause betonte Trainer Christian Weyer jedoch, dass das Resultat nicht die wahren Stärkenverhältnisse widerspiegelte. Denn tatsächlich kassierte man kaum Tore im Positionsangriff und hatte im Abschluss etliche Pfostenschüsse und harzbedingte Fehlwürfe zu verzeichnen.
Also wurde die Abwehr neu auf die bevorstehenden Aufgaben eingeschworen und in der Offensive nahm man sich vor, die Angriffe noch geduldiger zu Ende zu spielen. In Kombination mit einem bessern Umschaltverhalten sollte dies zu einer ausgeglicheneren 2. Hälfte führen.
Und siehe da: genau dies traf ein. Ein ums andere Mal zwang man die Gäste in den Positionsangriff, wo man mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit und einer starken Torhüterin Ball um Ball erkämpfte.
Da man nun auch im Angriff immer besser in Fahrt kam, entwickelte sich eine attraktive 2. Halbzeit, in welcher sich beide Teams nichts schenkten. Am Ende der 2. 30 Minuten stand SPONO zwar als verdienter Sieger fest, die zweite Hälfte gehörte aber den Baslerinnen. Mit einem Score von 12:11 konnten die 2. Liga-Spielerinnen des GTV die SPL2-Truppe von SPONO bezwingen. Dafür gebührt dem Team ein Sonderlob.
Zeit, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen hat das Team indes nicht, bereits am kommenden Sonntag geht es zum Spitzenkampf nach Pratteln. Anwurf ist um 16.30 Uhr im KSZ Pratteln.
GTV Basel - SPONO Nottwil 16:26 (4:15)
Datum: Dienstag, 06.11.2012
Spielbeginn: 20.30 Uhr
Ort: Freies Gymnasium
Schiedsrichter: Roland Herren, Markus Ruser
GTV: Yesilyayla; Brianza, Doh Lou Botty (4), Dolfi, Engeler (1), Grosdanoff (2), Lincke, Maricic, Plozza (1/1), Socin (3), Thomann (1), Troncoso (1), Verga (1), Wittmer (2).
Bemerkungen: GTV ohne: Ivanovic (rekonvaleszent), Ammann (abwesend).
GTV vergibt 3 Siebenmeter.
Um 20.30 Uhr begann die Cuppartie TV Sissach - GTV Basel am Donnerstagabend offiziell. Die Spielerinnen des GTV Basel nahmen die Herausforderung allerdings ers gegen 21.10 Uhr, nach der Pause und beim Stande von 15:10 für den TV Sissach an.
Zuvor zeigten die Baslerinnen insbesondere in der Deckung eine miserable Leistung. Zweikämpfe wurden nicht angenommen, Gegenspielerinnen liess man schalten und walten, kurz: es war erschreckend. Eine Systemumstellung und einige deutliche Worte (welche nun auch Aufnahme fanden) führten dazu, dass die Gäste wie verwandelt in die 2. Hälfte starteten. Eine 11:1-Serie, sowie 5 Treffer in Unterzahl (dabei eine 2:0 Ausbeute in doppelter Unterzahl) brachten die GTVlerinnen auf die Siegerstrasse zurück. Daran änderte sich auch nichts, als man in den letzten Minuten die nütige Konsequenz erneut vermissen liess und neuerlich unnötige Gegentreffer zuliess.
Das Fazit des Spiels ist, dass man zwar mit 9 Treffern gewinnen konnte, nichts desto trotz mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Die Mannschaft kann es sich nicht erlauben, insgesamt 35 Minuten auf derart schlechtem Niveau zu spielen. Dies insbesondere in Hinblick auf die kommenden Gegner, welche SPONO Nottwil SPL 2 (CH-Cup) und TV Pratteln NS (Meisterschaft) heissen. Noch tanzt man auf 3 Hochzeiten, nun geht es darum, sich gegen SPONO den nötigen Schliff zu holen, um gegen Pratteln 2 vielleicht meisterschaftsentscheidende Punkte einfahren zu können.
Das Team hat den Schuss vor den Bug hoffentlich registriert und nimmt sich die Warnung zu Herzen. Ein Nachlassen wird sofort bestraft und jeder Ausrutscher könnte der entscheidende zu viel sein.
TV Sissach - GTV Basel 19:28 (15:10)
Datum: Donnerstag, 25.10.2012
Spielbeginn: 20.30 Uhr
Ort: Sissach Tannenbrunn
Schiedsrichter: Ellen Burchardi
GTV: Yesilyayla; Ammann (5), Brianza (2), Doh Lou Botty (6), Grosdanoff (2), Maricic (3), Plozza (1), Socin (2), Thomann (2), Troncoso (2), Verga (3).
Bemerkungen: GTV ohne: Saydam, Ivanovic (beide rekonvaleszent), Lincke, Widmer (beide Ferien), Dolfi, Engeler (beide abwesend).
GTV vergibt 1 Siebenmeter, Yesilyayla hält 4.
5X2 Minuten gegn den GTV.
Nachdem in den letzten Jahren stets ein SPL-Team im Wege des GTV stand, freute sich das Team darauf, endlich die Wunsch-Ausgangslage vorzufinden: ein höherklassiges Team, gegen welches man jedoc durchaus Chancen auf eine Überraschung hatte. Dementsprechend motiviert ging das Team in die Partie und liess sich auch vom 0:1 nicht aus dem Konzept bringen. Kurze Zeit später stand es 4:1 für das Heimteam und der TV Wohlen kam zusehends unter Druck. Die GTVlerinnen überzeugten mit einer konsequenten Deckungsarbeit und konnten sich gerade in der Anfangsphase auf die Wurfqualitäten von Michèle Engeler verlassen. Je länger das Spiel dauerte und je mehr sich die Gäste darauf konzentrierten, Engeler nicht zum Abschluss kommen zu lassen, desto besser nutzten andere die Lücken welche sich ihnen boten. So verwundert es nicht, dass sich bis zum Schlusspfiff 10 verschiedene GTVlerinnen in die Torschützenliste einzutragen vermochten.
Dank tollem Einsatz brachten die Gastgeberinnen den 3-Tore-Vorsprung in die Pause.
Die 2. Hälfte verlief ähnlich wie die erste, wenn auch mit erhöhter Intensität. Die Wohlemerinnen vermochten den Vorsprung zwischenzeitlich zu reduzieren, konnten jedoch vorerst nicht ausgleichen. Der Druck auf den Favoriten stieg von Minute zu Minute weiter an.
Dann kam es Schlag auf Schlag für den GTV: zunächst verletzte sich Captain Yeliz Saydam beim Kampf um den Ball, kurz darauf sah Debutantin Vanessa Grosdanoff nach einem Gesichtstreffer eine sehr harte rote Karte. Mit dem fälligen Siebenmeter gelang den Gästen daraufhin erstmals der Ausgleich.
Nun durften die zahlreich erschienenen Zuschauer mitansehen, wie der GTV auf die neue Situation reagieren würde. Und sie taten es absolut souverän. In der Abwehr arbeitete man füreinander und auch im Angriff war nun wieder mehr Bewegung im Spiel. Kurze Zeit später hattem die GTVlerinnen wieder ein 2-Tore-Polster herausgespielt. Die nunmehr zusehends verzweifelter agierenden Aargauerinnen versuchten es nochmals mit einer offensiven Deckung, da ihnen im Angriff aber kein eigener Treffer mehr gelang, sondern vielmehr die GTVlerinnen noch den entscheidenden 22. Treffer realisieren konnten, zieht der unterklassige GTV hochverdient in die nächste Runde ein.
Aus diesem Spiel kann die Mannschaft viel Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben in der Meisterschaft ziehen. Das nächste Spiel findet erst am 11.11.2012, um 16.30 Uhr im KSZ Pratteln statt.
GTV Basel - TV Wohlen Handball 22:19 (13:10)
Datum: Donnerstag, 04.10.2012
Spielbeginn: 20.30 Uhr
Ort: Freies Gymnasium
Schiedsrichter: Guido Lämmler, Beat Jucker
GTV: Yesilyayla; Brianza, Doh Lou Botty (3/1), Engeler (5), Grosdanoff, Lincke (1), Maricic (1), Plozza (2/2), Saydam (2), Socin (2), Troncoso (4), Verga (1), Wittmer (1).
Bemerkungen: GTV ohne: Ivanovic (rekonvaleszent), Thomann (Ferien), Dolfi (abwesend), Ammann (nicht im Aufgebot).
GTV vergibt 1 Siebenmeter.
GTV-Pflichtspieldebut von Vanessa Grosdanoff.
Im 3. Saisonspiel der laufenden Spielzeit konnten die GTVlerinnen den Stand der Vorbereitung nicht verbergen. Grundsätzlich hatte man erst mit dieser Partie in die Saison starten wollen, da in den ersten Partien noch diverse Spielerinnen fehlten (und zum Teil noch fehlen). Aufgrund der Tatsache, dass die Gegner die Spielverschiebungsgesuche jeweils ablehnten, mussten die GTVlerinnen aber bereits zweimal spielen (2 Siege). In der Vorbereitung steckt man aber noch immer und so stand das spielerische Element bislang im Training noch ein wenig im Hintergrund.
Dass dies so ist, zeigte auch die Partie beim TV Möhlin. Die Abwehr, welche gut auf den Gegner vorbereitet war, zeigte während des ganzen Spiels eine ansprechende bis gute Leistung, Torhüterin Ayse Yesilyayla und die wiedergenesene Abwehrchefin Lorena Plozza sogar eine sehr gute.
Offensiv aber bedurfte es einer Anlaufphase von gut 30 Minuten, ehe die Maschinerie in Gang kam. Zu oft spielte man die Angrife nicht zu Ende und verhedderte sich in Klein-Klein-Situationen, zu häufig wählte man den Abschluss aus wenig erfolgsversprechender Position.
Als man dann endlich den Dreh raus hatte und den Gegner auf 5 Tore distanzieren konnte, begann man wirr zu spielen, erfand Neues, statt am Bewährten festzuhalten. So kam in den letzten Minuten noch ein wenig unnötige Hektik auf. Eine Phase, welche man auch dank der Paraden von Ayse Yesilyayla unbeschadet überstand.
Festzuhalten gilt es, dass man noch viel Luft nach oben hat, den Gegner aber jederzeit kontrolliert hat. Man war nie in ernsthafter Gefahr, das Spiel noch aus den Händen zu geben. Einigen Spielerinnen merkte man noch an, dass sie längere Zeit nicht spielen konnten, andere spielten auf Positionen, welche sie lange nicht bekleidet hatten und Dritte zogen schlicht einen schwachen Tag ein. Dennoch bleibt am Ende ein ungefährdeter Sieg gegen einen TV Möhlin, welcher doch auch mit 2 Siegen in die Meisterschaft gestartet ist.
Positiv zu werten ist auch das 2. Liga-Debüt der 15jährigen Nadia Ben Sayed aus der eigenen U19-Mannschaft. Sie ist eines von mehreren Talenten, welche langsam an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen. In der Abwehr zeigte sie eine gute Leistung und auch im Angriff war sie mehr als eine Passstation, suchte auf beiden Aussenpositionen den direkten Weg zum Tor und hatte Pech, dass ihr ein Treffer (zu Unrecht) aberkannt wurde.
Weiter geht es für die GTV-Damen bereits diesen Donnerstag mit dem CH-Cup-Spiel gegen den 1. Ligisten TV Wohlen Handball.
Anwurf ist um 20.30Uhr im Freien Gymnasium.
TV Möhlin - GTV Basel 13:16 (3:5)
Datum: Samstag, 29.09.2012
Spielbeginn: 15.00 Uhr
Ort:Möhlin Steinli
Schiedsrichter: Guido Andres
GTV: Yesilyayla; Ammann (1), Ben Sayed, Brianza (1), Doh Lou Botty (3), Dolfi, Engeler (5), Lincke, Plozza, Saydam, Socin, Troncoso (5), Wittmer (1).
Bemerkungen: GTV ohne: Maricic, Verga (beide Arbeit), Ivanovic (rekonvaleszent), Thomann (Ferien), Grosdanoff (abwesend).
GTV vergibt 1 Siebenmeter, Yesilyayla hält 1.
2. Liga-Debut von Nadia Ben Sayed.